Die Fruchtbarkeit einer Frau ist begrenzt und ab dem 35. Lebensjahr nimmt sie sowohl hinsichtlich der Anzahl, als auch der Qualität der Eizellen rapide ab. Dies ist ein biologischer Vorgang, auf den wir aktuell noch keinen Einfluss haben.
Dennoch schieben Frauen heutzutage ihren Kinderwunsch aus persönlichen, sozialen oder karrierebedingten Gründen immer länger auf, weshalb die Erhaltung der Fruchtbarkeit gute Chancen für die Zukunft bietet.
Wenn eine Frau sich entscheidet, ihre Eizellen zu konservieren bzw. einzufrieren, solange diese “jung” sind, kann sie diese Eizellen zu dem Zeitpunkt verwenden, zu dem sie beschließt, ein Baby zu bekommen und hat damit dieselben Chancen auf eine Schwangerschaft, wie im Moment ihrer Erfrierung.
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Erhaltung der Fruchtbarkeit
Die Behandlung zur Erhaltung der Fruchtbarkeit besteht in der Gewinnung und Konservierung der Eizellen für eine Verwendung in der Zukunft, um so den richtigen Moment für ein Baby selbst zu bestimmen. Diese Konservierung ist dank der Technik der Vitrifizierung möglich, einer besonderen Form des Einfrierens der Eizellen, die bei -196°C konserviert werden. Dadurch bleiben ihre zum Zeitpunkt ihrer Kryokonservierung vorhandenen Eigenschaften erhalten.
In welchen Fällen sollte sie durchgeführt werden?
Bei Frauen, die ihren Kinderwunsch aufschieben wollen. Wenn keine anderslautende medizinische Indikation vorliegt, ist der beste Zeitpunkt vor dem 35. Lebensjahr. Nach dem 38. Lebensjahr ist es nicht mehr empfehlenswert, obwohl dies auch noch möglich wäre, weil die Qualität der Eizellen dann nicht mehr so gut ist, was die Chancen auf eine künftige Schwangerschaft verringert.
Erfolgsquoten
Dank der spezifischen Technik der Einfrierung von Eizellen, die als Vitrifizierung bekannt ist, sind wir in der Lage, ihre Eigenschaften bis zum Zeitpunkt ihres Auftauens intakt zu erhalten und die Überlebensquoten sind sehr hoch. Aktuell beträgt diese Quote ca. 95% bei jungen Patientinnen (<35 Jahren) und liegt damit weit über der, die mit den konventionellen Einfrierungstechniken erzielt wird. Die Eizellen können bis zum gewünschten Zeitpunkt aufbewahrt werden, es gibt keinerlei zeitliche Begrenzung.
Zudem wirkt sich die Vitrifizierung nicht negativ auf die Erfolgsquoten von Reproduktionsbehandlungen aus, weil die Keimzellen dieselbe Qualität behalten, die sie zum Zeitpunkt ihrer Konservierung hatten. Die mit zuvor vitrifizierten Eizellen erzielten Erfolgsquoten sind auf einem ähnlichen Niveau, wie die, die mit frisch gewonnen Eizellen erreicht werden, d.h. solchen, die keinen Einfrierungs- und Auftauprozess durchlaufen haben.
18 – 24 Jahre
Aus physiologischer Sicht das beste Alter, sich fortzupflanzen.
25 – 30 Jahre
Hohe Wahrscheinlichkeit, ohne Hilfe schwanger zu werden.
31 – 35 Jahre
Die Produktion qualitativ hochwertiger Eizellen beginnt abzunehmen.
36 – 40 Jahre
Geringe Fruchtbarkeit. Hohes Risiko chromosomaler Veränderungen der Eizellen.
41 – 45 Jahre
Sehr geringe Fruchtbarkeit. Der weibliche Körper bereitet sich bereits auf die Menopause vor.
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Worin besteht das Verfahren zur Erhaltung der Fruchtbarkeit?
Erste Sprechstunde
Während der ersten Sprechstunde in der gewählten IVI-Klinik wird Ihr Spezialist für Fertilität bei Ihnen eine vollständige gynäkologische Untersuchung durchführen und Ihnen die verschiedenen Behandlungsschritte zur Erhaltung Ihrer Fruchtbarkeit erläutern. Bei der zweiten Sprechstunde, bei der dann bereits die angeforderten Ergebnisse der Analysen und der durchgeführten, vollständigen Untersuchung vorliegen, wird die weitere Behandlung festgelegt.
Behandlungsbeginn: Eierstock-Stimulation
Die Behandlung wird auf den Beginn des Monatszyklus´ abgestimmt, dann beginnen wir mit der Stimulation der Eierstöcke der betreffenden Patientin. Sie dauert 10-12 Tage und besteht in der Verabreichung von Hormonspritzen, die die gleichzeitige Entwicklung mehrerer Eizellen in jedem Eierstock anregen.
Die Eierstock-Stimulation kann auch im Land Ihres Wohnortes durchgeführt werden. Ihr vertrauter Gynäkologe wird mithilfe einer Reihe von Ultraschallaufnahmen und Blutanalysen eine umfassende Überwachung vornehmen. Wenn die gewünschte Zahl an Eizellen erzielt wurde und sie die richtige Größe erreicht haben, wird Ihnen eine Dosis des hCG-Hormons verabreicht, das den Eisprung auslöst und die Punktion in Ihrer IVI-Klinik angesetzt, die 36 Stunden später erfolgt.
Punktion
Die Aspiration (Ansaugung) der Eizellen wird im OP und unter Sedierung durchgeführt, damit die Patientin keinerlei Beschwerden verspürt. Die Punktion, die ca. 15-20 Minuten dauert, erfolgt durch die Vagina, durch die man zu den Eierstöcken gelangt, wo die Eizellen angesaugt und dann in Röhrchen gesammelt werden, um sie ins Labor zur In-vitro-Fertilisation zu bringen. Dort werden sie anschließend vitrifiziert.
Nach Ende des Verfahrens ruht sich die Patientin noch etwas aus, bevor sie entlassen wird. Noch am selben Tag kann sie dann wieder ihrer üblichen Routine nachgehen.
Vitrifizierung der Eizellen
Zum Einfrieren werden die Eizellen mit einer Reihe von Schutzmitteln behandelt, damit sie während des Gefrierprozesses keinerlei Schaden nehmen. Sobald das Verfahren beendet ist, werden sie in kleine Halter gesetzt und bei einer Temperatur von -196°C in Flüssigstickstoff getaucht. Die Halter mit den vitrifizierten Eizellen werden in spezifischen Tanks gelagert, die diese extrem niedrige Temperatur konstant halten. Sie sind mit einem doppelten Alarmsystem ausgestattet, durch das gewährleistet wird, dass die Temperatur zu jeder Zeit im optimalen Bereich bleibt.
Die Prognose zur Fortpflanzungsfähigkeit jeder Patientin hängt von der Qualität und Anzahl der Eizellen ab, die gewonnen werden können. Die Erhaltung der Fruchtbarkeit oder das Einfrieren von Eizellen stellt zwar keine Garantie für eine spätere Schwangerschaft dar, bietet aber bei einem Versuch mithilfe einer In-vitro-Fertilisationsbehandlung dieselben Chancen auf eine Schwangerschaft, wie sie zum Zeitpunkt der Vitrifizierung vorhanden waren.
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