Die Vitrifizierung von Eizellen bezeichnet das Einfrieren dieser mit dem Zweck, die Reproduktionskapazität einer Frau so lange wie gewünscht verschieben zu können, wodurch die gleichen Chancen auf eine Schwangerschaft erhalten bleiben, wie zum Zeitpunkt der Vitrifizierung der Eizellen.
IVI war 2007 die erste Klinik in Europa, die die Technik der Vitrifikation anwendete und damit die Überlebenschancen von Eizellen signifikant verbesserte.
Allgemein gesagt, je früher Eizellen zum Zwecke des Einfrierens entnommen werden können, desto besser. Bei IVI empfehlen wir den Frauen, Eizellen vor ihrem 35. Lebensjahr zu vitrifizieren. Ab 35 Jahren bedeuten genetische und biologische Veränderungen auch eine Verminderung der Eizellqualität und der Produktion der Oozyten.
ERGEBNISSE
90% der Patientinnen, die eine Reproduktionsbehandlung bei IVI durchführen lassen, werden schwanger.
HINWEIS
97% unserer Patienten empfehlen IVI.
IVI bietet persönliche Betreuung und Begleitung in allen Phasen der Behandlung an.
TECHNOLOGIE
IVI ist Pionier der neuesten Technologie zur medizinisch unterstützten Reproduktion, um die besten Ergebnisse anbieten zu können.
PREIS-/LEISTUNGSVERHÄLTNIS
Wir sind nicht die teuerste Option. Wir sind diejenigen, die die meisten Behandlungsalternativen bieten, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Der Hauptvorteil einer Eizellen-Vitrifikation gegenüber dem herkömmlichen Kryokonservieren besteht darin, dass sich keine Eiskristalle bilden, die die Zelle schädigen können und dass ca. 97% diesen Vorgang überleben. Außerdem werden dieselben klinischen Ergebnisse erzielt, wie mit frisch gewonnenen Eizellen.
Es gibt unterschiedliche Techniken zur Vitrifizierung, wobei das „Cryotop“-Verfahren die neueste Methode und gleichzeitig auch die mit den besten Ergebnissen ist. IVI war Pionier bei der Anwendung dieser Technik und ist bei der klinischen Anwendung Marktführer in Europa. Dank der Cryotop-Technik konnten Überlebensraten von bis zu 97% bei jungen Patientinnen (<35 Jahren) mit Schwangerschaftsquoten von 65% und Implantationsquoten von 40% erzielt werden.
Die Vitrifikation ist ein Kühlverfahren, bei dem die Eizellen mit Schutzsubstanzen behandelt und dann in Flüssigstickstoff getaucht und auf eine Temperatur von -196ºC herunter gekühlt werden.
Die einzelnen Schritte sind dieselben, wie bei einer IVF:
Nicht alle der entnommenen Eizellen werden gereift sein. Es werden nur jene weiterverwendet, die sich adäquat entwickelt haben. Diese Oozyten bestehen zu großen Teilen aus Wasser, welches beim Gefrieren Eiskristalle bildet, die die Zelle beschädigen können.
Zunächst müssen die Zellen also dehydriert werden und das Wasser durch Kryokonservierungsmittel ersetzt werden. Die Eizellen werden auf Röhrchen geladen, welche in Flüssigstickstoff getaucht werden und dort ultraschnell gefrieren, von 25° auf -196° in zwei bis drei Sekunden. Die Geschwindigkeit und die Verhinderung der Eiskristalle und damit die Vermeidung möglicher Schäden machen den Erfolg dieser Methode aus.
Zum Schluss werden die Röhrchen etikettiert und in einem Stickstofftank verwahrt. Die Anzahl der vitrifizierten Eizellen hängt von der Follikelproduktion der Frau ab. Man sagt, dass 8 gefrorene Eizellen eine ausreichend große Menge darstellen, um die Kinderwunschbehandlung erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Aber je mehr Eizellen produziert werden, um so höher sind die Erfolgschancen in der Zukunft. Bei einigen Frauen reifen trotz hormoneller Stimulierung nur wenige Eizellen pro Zyklus heran, so dass eine zweite Runde empfehlenswert sein kann.
Die medizinischen Indikationen sind vielfältig und sehr unterschiedlich, haben aber den gemeinsamen Nenner, dass eine Insemination der Eizellen bzw. eine Schwangerschaft hinausgezögert werden kann.
Die Eizellen können solange kryokonserviert und aufbewahrt werden, wie es die Patientin wünscht oder benötigt, ohne zeitliche Beschränkung. Es gibt keine wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass die Qualität der vitrifizierten Eizellen mit der Zeit abnimmt.
Schwanger werden mit vitrifizierten Eizellen
Wenn für eine Frau der Zeitpunkt gekommen ist, ihre vitrifizierten Eizellen zu nutzen, wird der Prozess des Einfrierens umgekehrt. Die Eizellen werden auf Normaltemperatur erwärmt und es wird ihnen wieder Wasser hinzugefügt. 3-4 Stunden später ist die Zelle bereit für die Vereinigung mit einer Samenzelle. Im Brutkasten reift die befruchtete Eizelle 3-5 Tage heran, bevor sie in die hormonell vorbereitete Gebärmutter eingepflanzt wird. IVI präferiert einen Embryotransfer im Stadium der Blastozyste, das heißt, nach fünf Tagen.
Der Prozess der Vitrifikation kann eine Möglichkeit für die spätere Familienplanung bei Patientinnen sein, die sich einer Chemotherapie und/oder einer lokalen Bestrahlung unterziehen müssen. Auf diese Weise werden eigene Eizellen konserviert, die nach überstandener Krebserkrankung zur Verfügung stehen. Auch für andere Krankheitsbilder, zum Beispiel die Autoimmunerkrankung Lupus erythematodes (Schmetterlingsflechte), deren Behandlung die Fruchtbarkeit beeinträchtigen kann, bietet die Vitrifikation die Chance an, die Fertilität zu wahren.
Die Vitrifikation von Eizellen von Patientinnen mit Krebs- oder anderen Erkrankungen hilft ihnen also, die Schwangerschaft solange hinauszuzögern, bis sie ihre Krankheit überwunden haben und zwar mit den gleichen Fortpflanzungschancen wie zum Zeitpunkt der Vitrifikation ihrer Eizellen, also zum Zeitpunkt ihrer Krankheitsdiagnose. Den größten Anteil an Patientinnen, die sich bei IVI über eine Vitrifikation ihrer Eizellen informieren, bilden Frauen mit der Diagnose Brustkrebs. Es ist wichtig, sich über diese Möglichkeit zur Erhaltung der Fruchtbarkeit zu informieren, sobald die Krebsdiagnose gestellt wurde und man über eine Chemotherapie nachzudenken beginnt.
Zum Zeitpunkt der Erwägung einer Eizellen-Vitrifikation bei einer Krebspatientin sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen: das Alter, die Funktionsfähigkeit der Eierstöcke und die vorhandene Eizellreserve, der Zeitraum, der bis zum Beginn der Chemotherapie zur Verfügung steht, sowie ein vorliegendes Einverständnis von Seiten des Onkologen. Die Prognose für die Fortpflanzungsfähigkeit hängt stark von der Anzahl der Eizellen ab, die wir vitrifizieren können. Eine Garantie für eine Schwangerschaft können wir nicht geben, aber wir können alles tun, was uns an Möglichkeiten zur Verfügung steht, damit gute Chancen für den Kinderwunsch bestehen.
Es gibt keine Altersgrenze für das Einfrieren von Eizellen, allerdings sinkt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind zu bekommen, ab dem 40. Lebensjahr. Bei Frauen unter 36 Jahren, die ihre Eizellen einfrieren, gibt es eine Überlebensquote von 95%, ab dem 36 Lebensjahr kann sich dieser Prozentsatz auf 85% reduzieren. Wenn Sie älter als 40 Jahre sind und Ihre Eizellen noch nicht eingefroren haben, ist es aber auch noch nicht zu spät.