- Dank der künstlichen Intelligenz (KI) analysiert und klassifiziert das KIDSocreD5-System Embryonen auf automatisierte und präzise Weise und vergrößert damit die Chancen auf eine Schwangerschaft
- Die bis dato umfassendste Kasuistik ermöglicht es IVI dank künstlicher Intelligenz, die klinische Revolution der Embryonenselektion auf automatisierte Weise durchzuführen
VALENCIA, den 7. JULI 2020
So spektakulär und futuristisch es auch anmuten mag, künstliche Intelligenz zur automatisierten und standardisierten Analyse von Embryonen einzusetzen, um so die Schwangerschaftsquoten zu steigern, ist es doch bereits Wirklichkeit. Dies wird durch eine Studie von IVI mit dem Titel “A universal algorithm is available in last generation time-lapse incubators: embryo score provided by the KIDScoreD5 is strongly correlated with chromosomal status and clinical outcomes’ bestätigt.
IVI hat bereits von Anbeginn an bei der Entwicklung des EmbryoScopes (einem Inkubator mit der TimeLapse-Technologie) mitgewirkt, damit seine Weiterentwicklung gefördert und so die Grundlagen für die automatisierte Embryonenselektion geschaffen. In seiner jüngsten Fortentwicklung präsentiert das EmbryoScope sein neuestes Softwaresystem “KIDScoreD5”, mit dem es die automatisierte Selektion und Klassifizierung von Embryonen ausführt.
Die Studie wurden im Laufe der vergangenen drei Jahre durchgeführt und verfügt über die bis dato umfassendste Kasuistik in der Geschichte der Wissenschaftsliteratur (analysiert wurden mehr als 20.000 Embryonen und über 3.000 Patienten). Mit dieser Studie hat IVI bewiesen, dass die universelle, standardisierte und automatisierte Embryonenselektion eine Revolution und eine Realität auf dem Gebiet der Embryologie ist. Wie der leitende Forscher dieser Studie, Herr Dr. Marcos Meseguer, wissenschaftlicher Leiter bei IVI Valencia, kommentierte, “klassifiziert das KIDScoreD5-System unter Zuhilfenahme künstlicher Intelligenz Embryonen auf automatisierte Weise und erkennt und evaluiert alle Phasen der Entwicklung eines Embryos und klassifiziert obendrein seine Morphologie”.
Desweiteren wies Dr. Meseguer darauf hin, dass “wir sehen konnten, dass das System KIDScoreD5 durch eine Bewertung jener Embryonen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, chromosomal normal, also euploid, zu sein, und jenen, die dies nicht, also aneuploid sind, unterscheiden kann. Anhand der Punktzahl, die das System jedem Embryo zuweist, können wir die Wahrscheinlichkeit beurteilen, derzufolge es zu einer Schwangerschaft und zu einem gesunden Baby daheim kommt”.
Das System KIDScoreD5 analysiert die Embryonen auf automatisierte Weise, indem es sie anhand ihrer Qualität und Morphologie auf einer Punkteskala von 1-10 klassifiziert. Da die automatisierte Embryonenselektion genauer ist, als die manuelle, ist die Wahrscheinlichkeit einer normalen Schwangerschaftsentwicklung direkt mit dem Prozentsatz der Punktevergabe verknüpft, wodurch die Patientin größere Chancen auf Erfolg erhält.
Zentrale Werte der Studie und des KIDScoreD5-Systems
- Dies ist das erste Mal auf dem Gebiet der assistierten Reproduktion, dass nachgewiesen wurde, dass die automatisierte Embryonenanalyse von klinischem Nutzen ist.
- Die bis dato größte Kasuistik weltweit (mehr als 20.000 Embryonen und über 3.000 Patienten) ist das beste Beispiel für die Zuverlässigkeit des Systems.
- Dadurch, dass man über mehr Informationen zu jedem Embryo verfügt, steigt die Wahrscheinlichkeit, den besten für den Transfer auszuwählen.
- Die Möglichkeit, die besten Embryonen auszuwählen und chromosomal zu kategorisieren, führt zu einer Steigerung der Schwangerschaftsquoten und reduziert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit chromosomaler Anomalien.
- Es handelt sich um eine Technik, die in keinster Weise invasiv ist und die derzeit vorhandenen Selektionsmethoden verbessert.