Das soziale Konstrukt der Familie hat heutzutage mehr Erscheinungsformen als nur das ursprüngliche Bild von Vater, Mutter und Kind. Homosexuelle Partner haben zunehmend mehr Möglichkeiten, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen.
Sie befinden sich in einer lesbischen Partnerschaft und wünschen sich nichts sehnlicher, als gemeinsam ein Kind großzuziehen?
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen unterschiedliche Kinderwunsch-Behandlungen für lesbische Frauen vor und erklären Ihnen, was auf dem Weg zum gemeinsamen Kind zu möglich ist. Wussten Sie, dass Sie und Ihre Partnerin eine gemeinsame Mutterschaft eingehen können? Träumen Sie nicht länger von Ihrer Wunschfamilie – nehmen Sie Ihr Schicksal selbst in die Hand und informieren Sie sich über alle wichtigen Aspekte betreffend des Kinderwunsches bei lesbischen Paaren. IVI hat bereits vielen Paaren zur Schwangerschaft verholfen – Sie könnten die nächsten sein und vielleicht schon bald stolze Eltern werden.
Zum Wunschkind mit Spendersamen
Ohne männliche Samen kann kein Kind gezeugt werden. Daher kommen weibliche Partnerschaften nicht darum herum, eine Samenspende in Anspruch zu nehmen – unabhängig davon, für welche Behandlungsmethode man sich entscheidet. Alle Spender bei IVI müssen eine Reihe von strengen genetischen Untersuchungen bestehen. Außerdem werden die Krankheitsgeschichte sowie die Familie des Mannes ganz genau unter die Lupe genommen. Auf diese Weise reduzieren die Reproduktionsexperten das Risiko, dass Ihr zukünftiger Nachwuchs mit einer Erbkrankheit belastet ist um ein Vielfaches. Nach sechs Monaten in Quarantäne wird das tiefgefrorene Sperma erneut untersucht. Besteht der Samen auch dieses Mal die Tests, kann er für Fruchtbarkeitsbehandlungen verwendet werden.
Für eine Behandlung mit einer Samenspende sollten Sie Folgendes für Ihren behandelnden IVI-Arzt mitbringen:
- Medizinische und gynäkologische Vorgeschichte
- Berichte über eventuelle frühere Kinderwunsch-Behandlungen
- Serologie über HIV, Hepatitis B und C sowie Syphilis
- Blutgruppen sowie Rh-Faktoren
Weiterhin müssen Sie bei der Verwendung von Spendersamen in den meisten Fällen eine Einverständniserklärung unterschreiben. Sämtliche Details werden Ihnen vor Ort erklärt. Mithilfe dieser Erklärung wird anschließend im Labor die geeignetste Samenspende für Sie ausgewählt – insofern es Ihr gesundheitlicher Zustand zulässt, selbstverständlich unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Präferenzen.
Kinderwunsch-Behandlungen für lesbische Frauen
Ebenso wie heterosexuelle Paare haben auch lesbische Frauen eine Reihe von Behandlungsoptionen, um schwanger zu werden. Welche Methode für Sie infrage kommt, erfahren Sie nach Beratungsgesprächen sowie mindestens einer ganzheitlichen Untersuchung. Unter anderem hängt die Wahl der erfolgreichsten Methode von der individuellenFruchtbarkeit, dem Alter und der Krankheitsgeschichte der werdenden Mutter ab.
Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) ist die am häufigsten verwendete Methode im Bereich der künstlichen Befruchtung. Je nach ihrer individuellen Fruchtbarkeit müssen sich Patientinnen vor dem eigentlichen Eingriff einer hormonellen Stimulation unterziehen. Sobald sich ausreichend Eizellen gebildet haben, löst der Arzt einen Eisprung aus und entnimmt die Eizellen aus den Eierstöcken. Für diese kurze, ambulante Operation ist eine leichte Narkose nötig. Noch am Tag der Eizellenentnahme injiziert der Embryologe den Eizellen die Spendersamen. In einem Brutkasten entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle binnen zwei bis sechs Tagen ein Embryo, welcher anschließend über einen Katheter in den Uterus der zukünftigen Mutter eingesetzt wird.
In-vitro-Fertilisation (IVF)
In-vitro-Fertilisation (IVF) ist die Vorgängermethode von ICSI. Die Vorbereitungsphase ist daher mit der ICSI-Behandlung identisch. Der große Unterschied ist der Befruchtungsvorgang an sich: Bei einer IVF müssen Eizelle und Spermien in einer Petrischale von allein zueinanderfinden. Durch das direkte Injizieren entfällt dieser Schritt bei der ICSI-Methode. Oftmals starten Frauen mit einem Kinderwunsch mit einer IVF-Behandlung. Bleibt diese nach mehreren Versuchen erfolglos, wird anschließend die ICSI-Option angewendet.
Insemination
Lesbische Paare haben außerdem die Option einer heterologen Insemination, um schwanger zu werden. Bei einer Insemination findet die Befruchtung im Gegensatz zu IVF und ICSI direkt im Körper der Frau statt. Allerdings unterscheidet sich der Ablauf des Eingriffs je nach der jeweiligen Methode. Bei einer intrauterinen Insemination bringt der Arzt die Spermien direkt in die Gebärmutter ein. Die Befruchtung findet ganz natürlich im Körper der Frau statt. Diese Art der Behandlung hat eine Erfolgsquote von zehn bis zwanzig Prozent.
ROPA Methode
Eine gemeinsame Mutterschaft ist auch für lesbische Paare möglich. Lesbische Frauen haben dank ROPA-Methode die Möglichkeit, tatsächlich gemeinsam Eltern zu werden. ROPA ist eine spanische Abkürzung und bezeichnet die Übertragung der befruchteten Eizelle einer Partnerin in die Gebärmutter der anderen. Bei dieser Methode werden beide lesbische Frauen aktiv an der IVF-Methode beteiligt. Die eine Partnerin spendet ihre Eizelle – wird somit also zur genetischen Mutter – und die andere Partnerin trägt das Baby aus.
Wie bei den bereits erwähnten Befruchtungstechniken IVF, ICSI und Insemination wird auch bei der ROPA-Behandlung zunächst ein Stimulationsprozess der Eierstöcke durchgeführt. Am Tag der künstlichen Befruchtung wird außerdem die kryokonservierte Samenprobe aufbereitet. Bei diesem Vorgehen suchen die Experten die besten Samenzellen für Ihre anstehende Befruchtung aus. Mithilfe des Spermas des Spenders und der entnommenen Eizellen der einen Partnerin wird eine Befruchtung im Labor durchgeführt. Gleichzeitig wird die Gebärmutter der austragenden Mutter, also der anderen Partnerin, auf den Empfang des Embryos vorbereitet. In den IVI-Kliniken möchte man die Chancen auf eine erfolgreiche Einnistung so hoch wie möglich halten, damit Ihr Kinderwunsch in Erfüllung geht. Durch die Einnahme von Östrogen und Progesteron erreicht die Gebärmutterschleimhaut die optimale Dichte, um die befruchtete Eizelle der Partnerin zu empfangen. Die IVI-Fortpflanzungsspezialisten suchen für die Einpflanzung den Embryo mit der besten Qualität aus, welcher dann der auszutragenden Mutter eingesetzt wird. Rund fünfzehn Tage nach dem Eingriff wird mittels einer Blutabnahme ein Schwangerschaftstest durchgeführt.
Abgesehen von Ihrer persönlichen Entscheidung, den Weg der Schwangerschaft gemeinsam zu gehen, kann sich ROPA auch aus medizinischen Gründen für Sie anbieten, unter anderem in den folgenden Fällen:
- Beeinträchtigung der Qualität der Eizellen
- Erschöpfte Eizellreserve
- Funktionsstörung der Eileiter bei einer der Partnerinnen
- Risiko der Vererbung genetischer Krankheiten
- Chromosomale oder genetische Alterationen
- Versagen anderer Techniken
Weitere Behandlungsarten für lesbische Frauen
Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsarten haben lesbische Paare mit Kinderwunsch weitere, eher unbekanntere Optionen, schwanger zu werden. IVI ermöglicht unter anderem auch eine Spende der beiden männlichen und weiblichen Gameten (also Eizelle und Samenzelle). Bei dieser Methode liegen die Erfolgschancen bei rund siebzig Prozent. Zudem kann einer Frau nicht nur die befruchtete Eizelle ihrer Partnerin, sondern auch ein von anderen Paaren gespendeter Embryo eingepflanzt werden (Embryoadoption). Wenn Sie sich für diese Reproduktionstechniken interessieren, erfahren Sie bei IVI alle weiteren Informationen.
Dank IVI Mutter werden
In Deutschland ist es für lesbische Frauen nicht unbedingt einfach, eine Samenbank zu finden, welche eine Samenspende aushändigt. Da jedes Bundesland dies unterschiedlich regelt, sollten Sie sich zunächst an Ihr Bundesland wenden, um grundlegende Informationen über Vorschriften und vertragliche Pflichten zu erhalten. Unkomplizierter verläuft eine Kinderwunsch–Behandlung in den IVI-Kliniken in Spanien. Bei der führenden Gruppe im Bereich medizinisch unterstützter Reproduktion haben lesbische Paare mit Kinderwunsch bei einer Behandlung im Ausland gewisse Vorteile. IVI hat in seinen spanischen Kliniken von Anfang an auch lesbische Paare behandelt. Artikel 6 des spanischen Gesetztes Nr. 14/2006 besagt: „Alle Frauen über 18 Jahren, die ihre volle Handlungsfähigkeit besitzen, haben das Recht, Empfängerinnen oder Nutznießerinnen der in diesem Gesetz geregelten Techniken zu sein.“. Ergo, Sie werden bei IVI als zukünftige lesbische Mutter wie jede heterosexuelle Patientin behandelt.
Warum sollten Sie sich für IVI entscheiden?
Abgesehen von einer fairen Behandlung in den spanischen IVI-Kliniken punktet IVI mit einem erstklassigen Serviceangebot. Ihnen steht auch im Ausland deutschsprachiges Personal zur Seite. Ihre Betreuerin begleitet Sie während des gesamten Prozesses und unterstützt Sie emotional. Das preisgekrönte Ärzteteam nutzt die modernsten Techniken, um Ihren Wunsch nach einer Familie möglichst unkompliziert zu erfüllen. Jedes Jahr nehmen rund 5.000 Paare das Angebot von IVI in Anspruch. Bis heute hat die Gruppe dazu beigetragen, dass mehr als 160.000 Kinder geboren wurden. IVI garantiert Ihnen den Endpreis Ihrer Reproduktionsbehandlung, bis hin zu diagnostischen Untersuchungen, zusätzlichen Techniken und persönlicher Betreuung am Tag der Behandlung.
Lesbische Paare mit Kinderwunsch haben in den IVI-Kliniken mehrere Möglichkeiten, schwanger zu werden. Bei lesbischen Frauen ist vor allem die ROPA-Methode beliebt, da beide Partnerinnen an der Schwangerschaft beteiligt werden. Ganz gleich, für welche Art der medizinisch unterstützten Reproduktionstechniken Sie sich letztendlich entscheiden, bei IVI werden Sie professionell beraten und behandelt. Sie wollen schon bald als lesbische Mutter gemeinsam mit Ihrer Partnerin und einem Baby leben? Dann machen Sie am besten noch heute einen Termin mit den IVI-Spezialisten ab.
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