Das Ausbleiben der Monatsblutung wirft viele Fragen auf: Was ist die Ursache? Wie kann man den weiblichen Zyklus wieder normalisieren? Dieser Blogbeitrag behandelt das Thema Amenorrhö. Sowohl Mädchen in der Pubertät als auch Frauen, die ihre erste Regel länger hinter sich haben, können von einer Amenorrhö betroffen sein. Allerdings tritt eine sekundäre Amenorrhö häufiger auf. Oftmals gibt es hierfür ganz normale Ursachen wie eine Schwangerschaft. Doch bei welchen Symptomen und Anzeichen sollten Sie besser einen Gynäkologen aufsuchen? Erfahren Sie, wann ein Arztbesuch angebracht ist, welche Möglichkeiten bestehen, trotz Zyklusstörungen schwanger zu werden und inwiefern Ihnen das Angebot der IVI-Kliniken zum Wunschkind verhelfen kann.
Was ist eine Amenorrhö?
Bei einer Amenorrhö handelt es sich um das Ausbleiben der Monatsblutung. Medizinisch wird zwischen einer primären und einer sekundären Amenorrhö unterschieden. Von einer primären Amenorrhö ist dann die Rede, wenn bei einer jungen Frau bis zum Ende ihres 15. Lebensjahres noch keine Monatsblutung eingesetzt hat. Bei einer sekundären Amenorrhö, die wesentlich häufiger auftritt, hatte eine Frau einen normalen Menstruationszyklus, bevor die Blutungen ausgeblieben sind. Der Zyklus von Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie etwa die Antibabypille oder die Dreimonatsspritze absetzen, benötigt nicht selten etwas Zeit, um sich wieder zu normalisieren. Wenn Ihre Regelblutung jedoch ohne scheinbaren Grund ausbleibt, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Gynäkologen besprechen.
Amenorrhö – was sind die Ursachen?
Die Ursachen für das Ausbleiben der monatlichen Regelblutung sind bei den zwei Formen der Krankheit unterschiedlich. Eine primäre Amenorrhö kann zum Beispiel durch eine hormonelle Störung, eine angeborene Chromosomenanomalie, Funktionsstörungen in den Eierstöcken oder genitale Fehlbildungen ausgelöst werden. Eine sekundäre Amenorrhö kann sowohl psychische als auch körperliche Ursachen haben. Stress, Konflikte im Privat- oder Arbeitsleben sowie übermäßig viel Sport können verantwortlich für das Aussetzen der Regelblutung sein. Zudem können Über- oder Untergewicht, Hormonstörungen, Tumore im Eierstock, Stoffwechselerkrankungen oder Diabetes Grund für eine Amenorrhö sein. Frauen sollten sich bewusst machen, dass es unter gewissen Umständen ganz normal ist, dass die Monatsblutung ausbleibt. Dazu zählen die Zeit vor der Pubertät, eine Schwangerschaft, die Stillzeit sowie die Zeit nach den Wechseljahren. Auch Verhütungsmittel und Medikamente können eine Amenorrhö auslösen.
Was sind die Symptome einer Amenorrhö?
Die folgenden Anzeichen und Symptome in Kombination mit dem Ausbleiben der Monatsblutung sollten Frauen ernst nehmen und umgehend mit ihrem Frauenarzt besprechen:
- Drei Monate in Folge keine Regelblutung, wobei eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden kann
- Keine Monatsblutung nach dem Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln
- Ausbleiben der Regelblutung nach der Einnahme eines neuen Medikamentes
- Plötzliche Zyklusunterbrechung nach einem operativen Eingriff
- Zusätzlich zum Ausbleiben der Regelblutung treten körperliche Veränderungen wie stärkere Körperbehaarung, eine tiefere Stimme, Hautausschläge oder -veränderungen und Haarausfall auf
- Keine Periode sowie Schmerzen beim Sex oder in den Brüsten, Unterleibsschmerzen, Gewichtsverlust und milchige Flüssigkeitsabsonderung aus der Brust
Selbstverständlich sollten Sie auch dann einen Termin mit Ihrem Gynäkologen vereinbaren, wenn Sie vermuten, dass Sie schwanger sind.
Behandlungsmöglichkeiten bei Amenorrhö
So vielfältig die Ursachen für eine sekundäre Amenorrhö sind, so unterschiedlich fallen auch die Therapiemöglichkeiten aus. In einem ersten Schritt ermittelt ein Frauenarzt die Gründe für das Ausbleiben der Monatsblutung. Meist erfolgt dies mittels einer Anamnese (Patientengespräch) sowie mit einer anschließenden körperlichen Untersuchung. Je nach Fall führen Ärzte auch einen Schwangerschaftstest und Hormonanalysen durch. Die besten Voraussetzungen für einen gesunden weiblichen Zyklus ist ein ausgewogener Lebensstil. Patientinnen mit Über- oder Untergewicht sollten sich Hilfe von Ernährungsexperten holen. Bei Stress sowie Angstzuständen sind Entspannungstechniken sowie Gespräche mit einem Psychotherapeuten ratsam. Hormonstörungen lassen sich meist mit Medikamenten lösen, wodurch sich der eigene Hormonhaushalt und damit auch der Zyklus wieder stabilisiert. Sollte ein Tumor Ursache für eine Amenorrhö sein, muss dieser im Rahmen eines operativen Eingriffs entfernt werden.
Kann man trotz Amenorrhö ein Kind bekommen?
Abgesehen von normalen Ursachen für ein Ausbleiben der Monatsblutung handelt es sich bei einer Amenorrhö um eine Krankheit, die Frauen mit Kinderwunsch nicht ignorieren sollten. Da eine Schwangerschaft ohne die volle Funktionsfähigkeit des weiblichen Zyklus nicht zustande kommen kann, sollten sich Frauen mit einer sekundären Amenorrhö an einen Arzt wenden. Sollte Ihre Fruchtbarkeit trotz intensiver Therapieversuche beeinträchtigt sein, können Ihnen medizinisch unterstützte Reproduktionsmethoden dennoch zu einem positiven Schwangerschaftstestergebnis verhelfen. Im Folgenden verraten wir Ihnen zwei Optionen, die bei Frauen mit ausbleibender Regelblutung infrage kommen könnten.
Dank Eizellenvitrifikation oder Eizellspende schwanger werden
Die optimale Reproduktionsbehandlung hängt von Ihrem individuellen Krankheitsbild und -verlauf ab. Wenn der weibliche Körper keine eigenen Eizellen mehr produziert, haben Sie unter anderem diese zwei Optionen, trotzdem schwanger zu werden:
- Eizellenvitrifikation: Frauen mit sekundärer Amenorrhö, die ihre Eizellen zu einem früheren Zeitpunkt einfrieren lassen haben, können diese jederzeit für eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine intrazytoplasmatische Spermien-Mikroinjektion (ICSI) Voraussetzung ist, dass keine anderen Fruchtbarkeitsprobleme vorliegen, welche einer Schwangerschaft im Wege stehen könnten. Bei einer IVF werden Eizelle und männlicher Samen im Labor miteinander vereint, wobei das Spermium den Weg in die Eizelle aus eigener Kraft findet.
- Eizellspende: Produziert der eigene Körper keine Eizellen mehr, können Frauen dank einer Eizellspende mit IVI dennoch schwanger werden. Das innovative System Perfect Match 360° stellt sicher, dass eine geeignete Spenderin gefunden wird. Die Auswahl wird auf der Basis von phänotypischen und biometrischen Kriterien getroffen. Zudem werden alle Eizellspenden genetisch analysiert, um über 600 genetisch bedingte Krankheiten ausschließen zu können. Nach der Befruchtung der Spendereizelle im Labor werden die Embryonen kultiviert. Im Rahmen eines Embryonentransfers wird anschließend ein Embryo in die Gebärmutter der Patientin eingesetzt.
Eine Amenorrhö muss nicht das Aus Ihrer Familienplanung bedeuten. Dank ärztlicher Behandlungen kann sich der weibliche Zyklus in den meisten Fällen zügig wieder normalisieren. Frauen, die selbst oder deren Partner von Fruchtbarkeitsproblemen betroffen sind, können ihre Chancen auf ein Kind dank medizinisch assistierten Reproduktionsmethoden erhöhen. Die IVI-Kliniken sind im Bereich der Reproduktionsmedizin weltweit ganz vorne. Vertrauen Sie Ihre Familienplanung international anerkannten Spezialisten an und erfüllen Sie sich Ihren Kinderwunsch in naher Zukunft. Vereinbaren Sie über die IVI-Website einen ersten Beratungstermin und finden Sie heraus, mit welcher modernen IVI-Behandlung Sie die besten Chancen haben, schwanger zu werden.
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