Sie wünschen sich ein Kind und versuchen, schwanger zu werden? Wenn Sie sich im Vorfeld Ihrer Schwangerschaft darüber informieren möchten, welche Faktoren die Fruchtbarkeit von Männern und Frauen einschränken könnten, sind Sie hier genau richtig. In diesem Blogbeitrag widmen wir uns dem Thema Kaffee und Kinderwunsch. Darf man weiterhin seine tägliche Portion Koffein konsumieren, wenn man ein Kind zeugen möchte? Welche Auswirkungen hat der Kaffeekonsum auf die Chancen einer Schwangerschaft? Lesen Sie alles, was Sie als Kaffeeliebhaber mit Kinderwunsch wissen müssen. Passen Kaffee und Kinderwunsch vielleicht doch zusammen? Und wenn ja, wie viele Tassen Kaffee pro Tag sind absolut ungefährlich, wenn man möglichst schnell schwanger werden möchte? Erfahren Sie mehr über den Zusammenhang von Koffein und Fruchtbarkeit.
Wie wirkt sich Koffein auf den Körper aus?
Beim Thema Kaffee und Kinderwunsch handelt es sich eigentlich um die Auswirkungen von Koffein auf die Fruchtbarkeit und damit um die Chancen, ein Kind zu bekommen. Werfen wir zunächst einen Blick auf die generellen Auswirkungen, die Koffein auf den menschlichen Körper hat. Es dauert rund 40 Minuten, bis das Koffein in den Blutkreislauf gelangt. Gering dosierter Kaffee kann durchaus positive Auswirkungen haben. Koffein in Maßen verbessert die Konzentration, vertreibt Müdigkeit und erhöht die Speicherfähigkeit des Gehirns. Eine höhere Dosis Koffein kann hingegen zu einem erhöhten Blutdruck und Puls führen – vor allem, wenn der Konsument nicht an koffeinhaltige Getränke gewöhnt ist. Normalerweise beträgt die Halbwertszeit von Koffein im menschlichen Körper circa vier Stunden, doch bei schwangeren Frauen kann der Abbau von Koffein bis zu 20 Stunden dauern.
Inwiefern wirkt sich Koffein auf die Fruchtbarkeit aus?
Wissenschaftler von der University of Nevada School of Medicine haben im Rahmen ihrer Forschung mit Mäusen herausgefunden, dass sich Koffein, und damit auch Kaffee, negativ auf die Zellen in den Eileitern auswirkt. Nachdem eine Eizelle im Eileiter mit einem männlichen Spermium befruchtet wurde, wird die befruchtete Eizelle mithilfe von Kontraktionen der Eileiterwand in die Gebärmutter geleitet, wo sich er Embryo einnistet. Wie die Studie zeigt, hemmt Koffein ebendiese Kontraktionen und erschwert daher die Entstehung einer Schwangerschaft. Weiterhin gibt es Studien, die besagen, dass durch Koffeinkonsum kurz vor der Zeugung des Kindes und in den ersten Wochen der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt steigt. Versucht ein Paar, schwanger zu werden, löst sowohl der Koffeinkonsum der Frau als auch der des Mannes das Risiko einer Fehlgeburt aus, wenn einer der beiden oder beide Partner mehr als zwei koffeinhaltige Getränke pro Tag trinken.
Koffein mindert die Chancen auf eine erfolgreiche künstliche Befruchtung
Laut einer Studie der Universität Aarhus in Dänemark werden Frauen, die jeden Tag fünf Tassen Kaffee oder mehr zu sich nehmen, 50 Prozent seltener durch eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine Intrazytoplasmatische Spermien-Mikroinjektion (ICSI) schwanger. Außerdem hat die Studie gezeigt, dass sich die Chancen auf ein ausgetragenes Kind um 40 Prozent verringern. Es wurden insgesamt 4.000 Frauen beobachtet. Bei einem geringen Koffeinkonsum gab es hingegen keine negativen Konsequenzen. Daher raten die Wissenschaftler aus Aarhus Schwangeren dazu, täglich nur wenige Tassen Kaffee zu trinken. Zudem sollte man sich bewusst machen, dass auch andere Getränke Koffein enthalten können. Tee, Energydrinks und Cola wirken sich ebenfalls nachteilig auf die Fruchtbarkeit und damit den Kinderwunsch aus.
Weitere Faktoren, welche sich nachteilig auf die Fruchtbarkeit auswirken
Nicht nur Koffein beeinträchtigt die Fertilität von Männern und Frauen. Weitere Genussmittel wie Alkohol und Rauchen sowie Übergewicht wirken sich ebenfalls negativ auf die Fruchtbarkeit aus.
- Alkohol: Wer über einen längeren Zeitraum regelmäßig und viel Alkohol trinkt, schädigt seiner Gesundheit. Dies kann wiederum die Fortpflanzungsorgane beeinträchtigen.
- Rauchen: Rauchende Frauen mit Kinderwunsch, die mehr als 20 Zigaretten am Tag konsumieren, brauchen etwa doppelt so lange, um schwanger zu werden. Männer, die rauchen, produzieren im Vergleich zu Nichtrauchern weniger Spermien. Zudem haben die Spermien von Rauchern oftmals Genschäden. Generell vermindert Nikotinkonsum zudem die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche medizinisch assistierte Reproduktionsmethode.
- Übergewicht: Frauen mit Übergewicht haben einen gestörten Hormonhaushalt, wodurch es zu Zyklusstörungen kommen kann, was wiederum die Empfängnis erschwert. Männer, die an Übergewicht leiden, haben häufiger eine gestörte Hodenfunktion sowie eine eingeschränkte Samenproduktion.
Kaffee und Kinderwunsch: Genuss in Maßen
Die meisten Experten sind sich sicher, dass sich zwei bis drei Tassen Kaffee pro Tag nicht negativ auf die Fertilität auswirken. Sie müssen trotz Kinderwunsch daher nicht auf Ihr geliebtes Heißgetränk verzichten. Grundsätzlich gilt, dass ein gesunder Lebensstil die beste Voraussetzung für eine Schwangerschaft ist. Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, sich Ihren Kinderwunsch aus eigener Kraft zu erfüllen, können Sie auf das Angebot der IVI-Kliniken zurückgreifen. IVI ist auf medizinisch assistierte Reproduktionstechniken spezialisiert. Je nachdem, ob Fruchtbarkeitsprobleme bei der Frau, dem Mann oder beiden Partnern vorliegen, empfehlen die Spezialisten eine entsprechende Form der medizinisch assistierten Reproduktionsmethoden.
Welche medizinisch assistierten Behandlungen bietet IVI an?
Die von unseren Spezialisten empfohlene Behandlung wird auf die Bedürfnisse unserer Patienten maßgeschneidert und variiert daher von Fall zu Fall. Liegen weibliche, männliche oder Fruchtbarkeitsprobleme bei beiden Partnern vor, können Patientinnen unter anderem mithilfe einer künstlichen Insemination, IVF, ISCI oder einer Eizellspende schwanger werden. Die Behandlungen und Dienstleistungen von IVI richten sich jedoch nicht nur an heterosexuelle Paare. Alleinstehende Frauen können sich ihren Wunsch eines Babys mithilfe einer Samenspende erfüllen. Auch lesbische Paare können das Angebot der IVI-Kliniken in Anspruch nehmen und eine Familie gründen. Zudem haben Frauen die Möglichkeit, sich ihre Fruchtbarkeit zu erhalten und eine Eizellenvitrifikation durchführen zu lassen.
Kaffee und Kinderwunsch schließen sich gegenseitig nicht aus. Solange die werdenden Eltern vor der Zeugung und Frauen während der Schwangerschaft täglich nicht mehr als drei Tassen Kaffee trinken, beeinflusst der Koffeinkonsum die Fruchtbarkeit bzw. die Gesundheit des Kindes nicht. Sollte Ihre Furchtbarkeit jedoch aus anderen Gründen beeinträchtigt sein oder eine Unfruchtbarkeit vorliegen, sollten Sie einen Termin mit den IVI-Spezialisten vereinbaren. Es haben sich bereits Patienten aus mehr als 180 Ländern der weltweit größten Klinikgruppe für medizinisch assistierte Reproduktion anvertraut. Zögern Sie nicht länger und erfüllen Sie sich Ihren Kinderwunsch mithilfe von modernsten Technologien und Techniken.
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