Kommen Sie morgens ohne Kaffee nicht in die Gänge? Oder können Sie auf Ihren nachmittäglichen Cappuccino einfach nicht verzichten? Dann sind Sie nicht allein, denn jeder Deutsche trinkt durchschnittlich etwa 150 Liter Kaffee pro Jahr. Immer wieder wird diskutiert, wie gesund bzw. gefährlich Kaffee in der Schwangerschaft ist. In diesem Artikel widmen wir uns den Nachteilen des Kaffeetrinkens für Schwangere und ihr ungeborenes Kind. Müssen Sie als werdende Mutter tatsächlich komplett auf Kaffee verzichten? Und inwiefern können mehrere Tassen am Tag schädlich sein? Erfahren Sie mehr über die Risiken von Koffein in der Schwangerschaft. Zudem verraten wir Ihnen, wie Sie trotz Fruchtbarkeitsproblemen schon bald Ihr erstes Ultraschallbild fürs Babyalbum in den Händen halten könnten.
Welche Auswirkungen hat Kaffee auf die Schwangerschaft?
Wie bei allem, was schwangere Frauen zu sich nehmen, wirkt sich auch Koffein direkt aufs ungeborene Baby aus. Wenn Ihr Stoffwechsel nach einer Tasse Kaffee angeregt ist und Ihre Herzfrequenz steigt, dann ergeht es Ihrem Kind ebenso. Sie sollten unbedingt beachten, dass Kaffee in der Schwangerschaft lediglich in geringen Mengen unbedenklich ist. Ein hoher Konsum kann fatale Folgen für Mutter und Kind haben:
- Ein überdurchschnittliches Geburtsgewicht
- Ein niedriges Geburtsgewicht
- Eine geringe Größe des Säuglings zum Zeitpunkt der Geburt
Weiterhin besteht ein Zusammenhang zwischen Koffeingenuss und einem erhöhten Risiko, eine Tot- oder Fehlgeburt zu erleiden. Es wird vermutet, dass Koffein die Durchblutung des Mutterkuchens verhindert. Dieses Risiko ist jedoch verhältnismäßig gering. Am besten besprechen Sie Ihren Koffeinkonsum mit Ihrem Frauenarzt, um etwaigen negativen Auswirkungen vorzubeugen.
Kaffee kann durchaus eine gesundheitsfördernde Wirkung haben – solange er in Maßen getrunken wird. Diverse Studien belegen, dass sich drei bis vier Tassen am Tag positiv auf die Gesundheit auswirken. Zu den Vorteilen eines moderaten Kaffeekonsums gehören unter anderem ein geringeres Risiko für Schlaganfälle, Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Alzheimer, Parkinson, Depressionen und Leberkrebs. Weiterhin macht Kaffee munter, steigert die Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit sowie die Stimmung und schützt die menschliche DNA vor Schäden. Übrigens schlägt Espresso weniger auf den Magen, während Personen mit hohen Cholesterinwerten besser Filterkaffee trinken sollten. Wer generell gesund ist, braucht sich keine Gedanken über einen moderaten Kaffeekonsum zu machen. Vielmehr kommt es auf weitere Faktoren wie sportliche Bewegung, Rauchen oder die eigene Ernährung im Zusammenhang mit dem Kaffeetrinken an. Anders sehen die Auswirkungen von Koffein beim Thema Schwangerschaft und Kaffee aus.
Wie viel Kaffee darf ich während der Schwangerschaft trinken?
Aufs Kaffeetrinken müssen schwangere Frauen ohne andere Vorerkrankungen nicht komplett verzichten. Allerdings ist es wichtig, dass werdende Mütter nicht mehr als 200 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen. Versuchen Sie, Ihre ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag in vollen Zügen zu genießen. Bedenken sollten Frauen mit Kinderwunsch zudem, dass auch andere Getränke Koffein enthalten. Am besten sollten sich Frauen bereits im Vorfeld einer geplanten Schwangerschaft an die Richtlinien bezüglich Kaffee in der Schwangerschaft halten, um das Risiko einer Fehl- oder Totgeburt ihres Kindes zu minimieren. Wenn Sie aufgrund von jahrelangem Koffeinkonsum – oder aus anderen Gründen – Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden, sollten Sie sich an unsere Kinderwunschexperten wenden. Von künstlicher Insemination über IVF bis zu Eizell- und Samenzellspenden bieten wir Ihnen ein breites Angebot an medizinisch assistierten Reproduktionsmethoden. Vereinbaren Sie noch heute ein Beratungsgespräch und lassen Sie sich von Experten im Bereich der Reproduktionsmedizin fachkundig beraten.
Wie sieht es mit anderen Genussmitteln in der Schwangerschaft aus?
Neben Kaffee sollten auch grüner und schwarzer Tee sowie alle anderen koffeinhaltigen Getränke nur in Maßen getrunken werden. Sie können unbedenklich bis zu vier Tassen schwarzen oder grünen Tee pro Tag trinken. Alkohol und Nikotin sollten während der Schwangerschaft grundsätzlich nicht konsumiert werden. Sie sollten auch bei Mahlzeiten, die Alkohol enthalten, lieber vorsichtig sein. Weiterhin ist es ratsam, dass Schwangere auf bestimmte Lebensmittel verzichten, um lebensmittelbedingte Infektionen bei Mutter und Kind zu vermeiden. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Rohes Fleisch wie Carpaccio und Tatar
- Rohe Fleischwaren wie Salami oder Mettwurst
- Roher Fisch wie Sushi und bestimmte Fischarten wie Thunfisch und Heilbutt
- Weichkäse wie Camembert und Blauschimmelkäse
- Rohmilch
Kann Kaffee meine Fruchtbarkeit beeinflussen?
Ja, Koffein kann die weibliche Fruchtbarkeit durchaus negativ beeinflussen. Frauen mit übermäßigem Koffeinkonsum haben möglicherweise geringere natürliche Chancen auf Empfängnis. Forscher haben herausgefunden, dass die Muskelaktivität in den Eileitern durch Koffein abnimmt. Dies hemmt wiederum den Transport der (befruchteten) Eizelle in Richtung Gebärmutter. Mehr zum Thema Kaffee und Kinderwunsch erfahren Sie in diesem Blog. Ein übermäßiger Kaffeekonsum kann übrigens auch auf die männliche Fruchtbarkeit negative Auswirkungen haben. Sollten Sie sich ein Kind wünschen, ist es ratsam, sich bereits vor einem positiven Schwangerschaftstestergebnis an die Vorgaben für Schwangere zu halten. Wenn Sie leidenschaftliche Kaffeetrinkerin sind, sollten Sie Ihre tägliche Koffeinzufuhr zurückfahren, um Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu optimieren. Wenden Sie sich an Ihren Gynäkologen, um herauszufinden, wie Sie Ihre Fruchtbarkeit zusätzlich verbessern können. Oftmals sind es schon kleine Änderungen des eigenen Lebensstils, die Großes bewirken.
Wie kann ich trotz Fruchtbarkeitsproblemen schwanger werden?
Sollten Sie – ganz unabhängig von der Ursache – auf normalem Wege nicht schwanger werden, können unsere Kinderwunschbehandlungen Ihnen zum Wunschkind verhelfen. Welche medizinisch assistierte Reproduktionsmethode für Sie in Frage kommt, hängt von Ihrem individuellen Gesundheitszustand und den vorliegenden Fertilitätsproblematiken bei Ihnen und Ihrem Partner ab. Eine künstliche Befruchtung läuft ganz unkompliziert ab. Hierbei wird eine behandelte Samenprobe des Partners oder Spendersamen direkt in die Gebärmutter gespritzt. Auf diese Weise wird die Distanz zwischen Ei- und Samenzelle deutlich verhindert, sodass die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung größer sind. Bei einer In-vitro-Fertilisation (IVF) werden auch die Eizellen der Frau vor der Befruchtung entnommen. Dank einer hormonellen Stimulation im Vorfeld des Eingriffs reifen mehrere Eizellen in einem Zyklus heran, sodass später mehrere Embryos zur Verfügung stehen. Die Befruchtung bei einer IVF erfolgt zwar in einer Kulturschale außerhalb des weiblichen Körpers, jedoch vereinen sich Samen- und Eizelle aus eigenen Kräften.
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