Eine Familie mit zwei Mamas: Wünschen Sie und Ihre Partnerin sich sehnlichst ein gemeinsames Kind? Dank modernster Technik können beide Mütter aktiv an der Schwangerschaft beteiligt sein. Möglich macht dies die Methode ROPA. Bei dieser Kinderwunschbehandlung wird die Eizelle der einen Partnerin künstlich befruchtet, um dann der anderen Partnerin eingesetzt zu werden. Somit sind beide gleichgeschlechtlichen Eltern an der Schwangerschaft beteiligt. In unseren spanischen IVI-Kliniken führen wir diese Methode bereits seit vielen Jahren durch. Erfahren Sie alles über diese Reproduktionsmethode, an der auch ein Samenspender beteiligt ist. In welchen Fällen ist die Methode auch aus medizinischer Sicht eine sinnvolle Option? Wie steht das deutsche Gesetz zu der Behandlung? Wir verraten Ihnen alles, was Sie über die Methode ROPA wissen müssen.
Was ist die Methode ROPA?
Die Methode ROPA ermöglicht es beiden Frauen in einer lesbischen Partnerschaft, an der Schwangerschaft ihres Kindes beteiligt zu sein. Die eine Partnerin wird zur genetischen Mutter, indem sie ihre Eizelle für eine medizinisch assistierte Reproduktion zur Verfügung stellt. Im Rahmen der Methode findet eine künstliche Befruchtung mit einer Samenspende im Labor statt. Ein kultivierter Embryo wird dann in die Gebärmutter der anderen Partnerin übertragen. Die zweite Partnerin wird damit zur biologischen Mutter des gemeinsamen Kindes, indem sie das Kind in ihrem Bauch austrägt. ROPA ist Spanisch und eine Abkürzung für „Recepción de Ovocitos de la Pareja“. Auf Deutsch bedeutet dies in etwa: „Empfang von Eizellen der Partnerin“. Im Vorfeld der Behandlung sollten sich beide Partnerinnen ausführlich informieren und klären, welche Rolle jede von ihnen übernehmen möchte bzw. kann. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die unterschiedlichen Schritte der Methode ROPA.
Wann bietet sich diese Kinderwunschbehandlung an?
Zum einen können sich lesbische Paare auf eigenen Wunsch für die ROPA-Methode entscheiden. Zum andere bietet sich diese Form der Reproduktionsbehandlung in speziellen Fällen an, wenn eine oder beide Partnerinnen an einer Fruchtbarkeitsstörung leiden. Zu den medizinischen Gründen, bei denen sich diese Methode anbietet, gehören unter anderem:
- Es sind keine eigenen Eizellen der Partnerin, die das Kind austragen möchte, vorhanden
- Die Eizellqualität der Partnerin, die schwanger werden möchte, ist mangelhaft.
- Nicht vorhandene oder Eierstöcke mit einer stark eingeschränkten Funktion.
- Es liegen genetische oder chromosomenbedingte Anomalien vor.
Wie läuft die Methode ROPA ab?
In einem ersten Schritt unterzieht sich die genetische Mutter einer hormonellen Stimulation ihrer Eierstöcke. Nach rund zehn bis zwölf Tagen, sobald die Follikeln eine optimale Größe erreicht haben, wird der Eisprung eingeleitet und die herangewachsenen Eizellen werden entnommen. Diese Punktion dauert lediglich zwanzig Minuten und ist im Normalfall mit keinerlei Schmerzen verbunden. Die angesaugten Eizellen werden im Anschluss für die ausgewählte medizinisch assistierte Reproduktionsbehandlung vorbereitet. In der Regel werden die Eizellen mit den Samenzellen eines Spenders im Rahmen einer In-vitro-Fertilisation (IVF) vereint. Nach einer Kultivierungszeit im Labor von bis zu fünf Tagen wird der beste Embryo dann in die Gebärmutter der biologischen Mutter übertragen. Mithilfe von Östrogen und Progesteron wird die Gebärmutterschleimhaut der Patientin bestmöglich auf die Einnistung des Embryos vorbereitet. Die übrigen Embryos können für einen späteren Gebrauch vitrifiziert werden. Rund elf Tage nach dem Embryotransfer kann anhand eines Bluttests die Schwangerschaft festgestellt werden.
Schwanger dank Spendersamen
Damit zwei Frauen Mütter werden können, benötigen sie männliche Samenzellen. Wir von IVI verfügen über die größte Samenbank der Welt. Alle Spender müssen über 18 Jahre alt, körperlich sowie geistig fit sein und sich strengen medizinischen sowie psychologischen Untersuchungen unterziehen. Selbstverständlich wird auch die Samenspende mehrfach auf mögliche Krankheiten und Anomalitäten untersucht. Jede eingereichte Samenspende wird für sechs Monate eingefroren, um das Risiko von eventuellen Krankheitsübertragungen zu kontrollieren. Nach diesem Quarantänezeitraum werden die Tests für Infektionskrankheiten wiederholt. Auch heterosexuelle Paare, bei denen der männliche Partner unfruchtbar ist oder eine schlechte Samenqualität hat, können sich ihren Kinderwunsch mithilfe einer Samenspende erfüllen.
Die Methode ROPA in Deutschland
Hinsichtlich bestimmter Kinderwunschbehandlungen kommen immer wieder rechtliche Fragen auf. Aktuell ist die ROPA-Methode in Deutschland nicht zugelassen. Dennoch können deutsche Paare diese Behandlung im Ausland durchführen lassen. Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, gemeinsam mit Ihrer Partnerin ein Kind zur Welt zu bringen, sollten Sie unsere Spezialisten kontaktieren. In sieben unserer IVI-Kliniken in Spanien werden Patientinnen von deutschsprachigen Ärzten behandelt. Auch das Betreuungspersonal kommuniziert mit Ihnen auf Deutsch, sodass Sie stets alle medizinischen Vorgänge, Behandlungen und administrativen Abläufe genau verstehen und nachvollziehen können. Uns liegt es am Herzen, dass Sie sich in unseren IVI-Kliniken wohlfühlen und die besten Chancen auf eine Schwangerschaft und damit Ihr Wunschkind haben. Für uns spielt nicht nur der höchste Stand der Technik eine große Rolle, sondern auch die emotionale Unterstützung, die maßgeblich zum Erfolg Ihrer individuellen Behandlung beiträgt.
Wie sieht die rechtliche Lage in Spanien aus?
In Spanien ist die Methode ROPA zwar nicht gesetzlich geregelt, jedoch hat sich die spanische Nationale Kommission für Assistierte Humane Reproduktion im Dezember 2008 darauf geeignet, dass es in Spanien keine gesetzlichen Hindernisse für die Methode gibt. Weiterhin können Patienten in Spanien sämtliche Techniken der Reproduktionsmedizin wahrnehmen – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Familienstand. In spanischen Kinderwunschkliniken wird die ROPA-Methode bereits seit über einem Jahrzehnt durchgeführt, ohne dass die spanische Gesundheitsbehörde oder die Nationale Kommission zur assistierten Reproduktion eingeschritten ist. Sie können sich bei uns daher ganz unbedenklich behandeln lassen und sich gemeinsam mit Ihrer Partnerin den Mutterwunsch erfüllen.
Dank moderner Technik und einer Samenspende können Sie und Ihre Partnerin sich den Traum eines gemeinsamen Kindes erfüllen. Die Methode ROPA ist in unseren spanischen Kinderwunschkliniken auch für deutsche lesbische Paare verfügbar, die diese Behandlung in ihrer Heimat nicht durchführen können. Profitieren Sie bei uns von deutschsprachigen Ärzten sowie einem deutschsprachigen Betreuungspersonal, welches die medizinisch assistierte Reproduktion für Sie so angenehm wie möglich gestaltet. Informieren Sie sich bei unseren Spezialisten über die Vorgehensweise der ROPA-Methode und finden Sie heraus, ob diese Behandlung für Sie in Frage kommt. Sie können Ihr erstes Beratungsgespräch ganz einfach online vereinbaren. Wir stehen Ihnen auch bei generellen Fragen zu den Themen Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Fertilitätsproblemen zur Seite.
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