5 Juni 2020

Schwangerschaft nach Tubenligatur, ist das möglich?

Vom Redaktionsausschuss im IVI Blog

 

Sie möchten zum jetzigen Zeitpunkt nicht schwanger werden und überlegen, eine Tubenligatur durchführen zu lassen? Oder vielleicht wurden Sie bereits sterilisiert und wünschen sich nun doch ein Kind? In diesem Beitrag erfahren Sie wissenswerte Informationen über den Vorgang einer weiblichen Sterilisierung. Außerdem klären wir Sie über mögliche Tubenligatur-Nebenwirkungen auf und gehen der Frage nach, ob man eine Tubenligatur auch wieder rückgängig machen kann. Welche Möglichkeiten haben sterilisierte Frauen, doch noch schwanger zu werden und ein Baby zur Welt zu bringen? Im Folgenden erfahren Sie mehr über das Angebot von IVI, einem der weltweit führenden Kinderwunschexperten, das selbstverständlich auch Frauen nutzen können, die nicht sterilisiert wurden.

 

Was ist eine Tubenligatur?

Bei einer Tubenligatur handelt es sich um die Sterilisierung einer Frau. Im Rahmen dieses Eingriffs werden die Eileiter entweder durchtrennt, elektrisch verödet oder mithilfe eines Clips verschlossen, sodass die männlichen Samenzellen nicht mehr zur weiblichen Eizelle gelangen können. Der Zugriff erfolgt im Rahmen eines laparoskopischen Verfahrens, wobei der Arzt einen kleinen Schnitt beim Bauchnabel vornimmt, um an die Eileiter zu gelangen. Als optimaler Zeitpunkt für die Sterilisation gilt die erste Hälfte des Monatszyklus, da man auf diese Weise eine Schwangerschaft ziemlich sicher ausschließen kann. Diese Verhütungsmethode ist je nach Eingriffsart sowie ärztlichem Können zu 99,5 bis zu 100 Prozent zuverlässig. Generell ist das Veröden der Eileiter zuverlässiger als ein Clipverschluss. Außerdem ist das Risiko, trotzdem schwanger zu werden, bei jüngeren Frauen, die sich sterilisieren lassen, ein wenig höher als bei älteren Frauen, die sich für eine Tubenligatur entscheiden.

 

Was sind die Vorteile einer weiblichen Sterilisierung?

Zusätzlich zu den Tatsachen, dass eine Tubenligatur sowohl zuverlässig als auch risikoarm ist, bietet eine Sterilisation der Frau auch noch weitere Vorteile. Der Eingriff hat keinerlei direkte Auswirkungen auf den Hormonhaushalt von Patientinnen. Wenn Frauen vorher jedoch mit der Antibabypille verhütet haben, kann es durchaus sein, dass sich ihr Körper nach der Operation wieder an den normalen Hormonhaushalt gewöhnen muss. Außerdem bleibt der weibliche Menstruationszyklus bei den meisten sterilisierten Frauen unverändert. Auch die Libido wird beim Großteil der Frauen nicht minimiert. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob die Kosten einer Sterilisierung der Frau übernommen werden können. Sollte eine Frau aus gesundheitlichen oder psychologischen Gründen nicht schwanger werden und keine alternativen Verhütungsmittel vertragen, übernehmen einige Versicherer den Eingriff. Jedoch schützt eine Tubenligatur keineswegs vor Ansteckungen mit sexuell übertragbaren Krankheiten.

 

Was sind mögliche Tubenligatur-Nebenwirkungen?

Die meisten Patientinnen verspüren nach einer Sterilisation weder körperliche noch seelische Tubenligatur-Nebenwirkungen. Dies setzt voraus, dass der Schritt, keine Kinder mehr bekommen zu wollen, gut überlegt gewesen ist. Ist dies nicht der Fall, kann es zu seelischen Problemen kommen, die sich mitunter auch negativ auf das eigene Liebesleben auswirken können. Außerdem sind Komplikationen wie Narkoseprobleme, innere Verletzungen oder Infektionen infolge der Operation nicht vollständig auszuschließen. Unter anderem existiert ein gewisses Risiko, dass eine Herz-Kreislauf-Störung oder eine Thromboseerkrankung auftritt. Zudem kann es wie bei jedem operativen Eingriff zu Verletzungen von inneren Organen sowie Blutgefäßen und dadurch auch Entzündungen kommen. Letztendlich erhöht sich nach einer Tubenligatur auch das Risiko einer Eileiter- sowie Bauchhöhlenschwangerschaft. Weiterhin gibt es Daten, die zeigen, dass man nach der Sterilisation sechs bis 18 Monate früher in die Wechseljahre eintritt, da diese Operation die Durchblutung der Eierstöcke verringern kann. Bevor Sie sich für eine Sterilisation entscheiden, sollten Sie sich daher ausführlich von Ihrem Gynäkologen beraten lassen.

 

Kann ich nach einer Tubenligatur schwanger werden?

Da eine Tubenligatur zu einer dauerhaften Unfruchtbarkeit führt, sollte man diese Entscheidung nicht unüberlegt treffen. Nicht selten bereuen junge Frauen oder Patientinnen, die sich nach einer Fehlgeburt mitunter voreilig für eine Sterilisierung entscheiden, diesen Schritt zu einem späteren Zeitpunkt. Doch ist eine Tubenligatur tatsächlich unumkehrbar? Dank unserer heutigen fortschrittlichen Mikrochirurgie ist es theoretisch möglich, den Eingriff rückgängig zu machen. Allerdings handelt es sich bei einer Refertilisierung um eine teure sowie aufwändige Operation – ohne Garantie, dass die Fruchtbarkeit im Anschluss wieder vollständig gegeben ist. Sterilisierte Frauen haben auch die Option, sich nach alternativen Methoden zu erkundigen, um schwanger zu werden. IVI ist marktführend im Bereich medizinisch assistierter Reproduktion und bietet unterschiedliche Behandlungen an, die es trotz weiblicher Unfruchtbarkeit ermöglichen, ein Kind zu zeugen.

 

Nach Tubenligatur: Welche Möglichkeiten gibt es, ein Kind zu bekommen?

Jüngere Frauen, die mit dem Gedanken einer Tubenligatur spielen, aber sich die Möglichkeit eigener Kinder dennoch erhalten möchten, können ihre Eizellen vor der Sterilisierung einfrieren lassen. Im Bereich der Vitrifizierung von weiblichen Eizellen ist IVI einer der weltweiten Pioniere. Dank unseres modernen „Cryotop“-Verfahrens überleben 97 Prozent der Eizellen den Vorgang und stehen damit für eine Kinderwunschbehandlung zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung. Doch nicht jede Frau hat die Option einer Eizellenvitrifikation. Patientinnen, die sich nach einer durchgeführten Sterilisation doch noch für Kinder entscheiden, können in ausgewählten IVI-Kliniken eine Eizellspende erhalten. Jede Spenderin wird von unseren Spezialisten gründlich untersucht. Weiterhin wird mithilfe eines genetischen Screenings sichergestellt, dass keine genetischen Erkrankungen vorhanden sind. Dank des IVI Biometric Scan erhält jede Empfängerin eine Eizelle von einer Spenderin, die ihr optisch ähnlich sieht.

 

Endlich schwanger dank IVI

Patientinnen, die beispielsweise mehrfach eine Fehlgeburt hatten oder aus diversen anderen Gründen nicht auf Anhieb schwanger werden, müssen sich nicht voreilig für eine Tubenligatur entscheiden und ihre Familienplanung für immer abschreiben. In den IVI-Kliniken steht Ihnen ein breites Angebot an Kinderwunschbehandlungen zur Verfügung. Neun von zehn Paaren, die sich an uns wenden, können sich ihren Kinderwunsch erfüllen. Dank der hochmodernen assistierten Reproduktionsmethoden wurden mithilfe von IVI bereits mehr als 160.000 Kinder gezeugt und zur Welt gebracht. Weiterhin investiert IVI in Forschung, um seine angebotenen Behandlungsmethoden stetig weiter zu optimieren. Unter anderen haben IVI-Forscher mitgeholfen, innovative Techniken wie die Eizellenvitrifikation, EmbryoScope©, Samenspenden und die Spermien-Mikroinjektion zu entwickeln.

 

Wurde bei Ihnen eine Sterilisierung vorgenommen, doch nun wüschen Sie sich doch ein Kind? Oder leiden Sie bzw. Ihr Partner an einem Fruchtbarkeitsproblem, das Ihrer Familienplanung im Wege steht? Dann kontaktieren Sie unsere Kinderwunschexperten. Bei IVI stehen Ihnen unterschiedliche medizinisch assistierte Reproduktionsmethoden für nahezu jede Lebenssituation zur Auswahl. Eine Tubenligatur muss daher nicht das Aus Ihrer Familienplanung sein. Lassen Sie sich von erfahrenen Experten im Bereich der Reproduktionsmedizin beraten und vereinbaren Sie am besten noch heute ein erstes Beratungsgespräch mit IVI.

 

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