Sie haben einen Kinderwunsch, doch Ihre Periode bleibt bereits seit mehr als drei Monaten aus? Dann könnte es sein, dass Sie an einer sekundären Amenorrhoe leiden. Das Ausbleiben der Regelblutung kann ganz unterschiedliche Ursachen haben – von seelischer Belastung bis hin zu körperlichen Erkrankungen. In einem ersten Schritt sollten Sie sich an Ihren Gynäkologen wenden, wenn sich Ihr Zyklus plötzlich verändert. Schließlich ist ein regelmäßiger Eisprung essenziell für die besten Chancen auf eine Schwangerschaft. Dieser Artikel erklärt, was eine sekundäre Amenorrhoe ist, welche Ursachen es für die Fruchtbarkeitsstörung gibt und wie diese therapiert werden kann. Auch wenn Sie langfristig einen unregelmäßigen Zyklus haben sollten, können Ihnen die Kinderwunschexperten von IVI zu einer Schwangerschaft verhelfen.
Was ist eine sekundäre Amenorrhoe?
Wenn die Regelblutung über einen längeren Zeitraum ausbleibt, sprechen Mediziner von einer Amenorrhoe. Diese kann sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben, die im Folgenden näher erläutert werden. Es kann sein, dass Mädchen längere Zeit auf ihre erste Periode warten müssen. Hat die Regelblutung bis zum 15. Lebensjahr noch nicht eingesetzt, liegt eine primäre Amenorrhoe vor. Von einer sekundären Amenorrhoe ist dann die Rede, wenn eine Frau bereits einen ganz normalen Monatszyklus hatte und die Monatsblutung dann für mindestens drei Monate aussetzt. Solch eine Zyklusstörung muss jedoch nicht automatisch auf gravierendere Fruchtbarkeitsstörungen hindeuten. Es ist wichtig, dass sich Frauen mit einem unregelmäßigen Zyklus an Ihren Frauenarzt wenden, um sich untersuchen zu lassen. Nur so können ernsthafte Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Welche Ursachen hat eine sekundäre Amenorrhoe?
Der weibliche Zyklus reagiert auf diverse äußerliche Einflüsse. Patientinnen mit sekundärer Amenorrhoe Erfahrungen haben oftmals einen stressigen Berufsalltag oder leiden unter anderen Konflikten mit der Familie oder dem Partner. Exzessive sportliche Verausgabung und Leistungssport können sich ebenfalls negativ auf den weiblichen Zyklus auswirken. Eine sekundäre Amenorrhoe kann aber auch durch eine Krankheit ausgelöst werden. Sowohl Über- als auch Untergewicht kommen als Ursache ebenso in Frage wie eine Stoffwechselerkrankung oder ein gestörter Hormonhaushalt. Zum Beispiel haben Patientinnen mit PCO-Syndrom oftmals keinen Eisprung, wodurch auch die Regelblutung ausbleibt. Weiterhin kann es nach dem Absetzen von hormonellen Verhütungsmitteln wie der Spirale, Pille oder der Drei-Monats-Spritze einige Monate dauern, bis sich das Zyklusgeschehen wieder eingependelt und normalisiert hat. Am häufigsten tritt eine sekundäre Amenorrhoe übrigens dann auf, wenn eine Schwangerschaft vorliegt.
Körperliche Erkrankungen, die eine sekundäre Amenorrhoe verursachen können
Abgesehen von hormonellen Störungen und seelischen Erkrankungen existieren auch diverse körperliche Erkrankungen, die eine Amenorrhoe auslösen können. Nistet sich ein befruchtetes Ei nicht in der Gebärmutter, sondern außerhalb des Uterus an, erhalten die Eierstöcke dennoch die üblichen Schwangerschaftssignale, welche einen weiteren Eisprung verhindern. Auch eine Gehirnentzündung – je nach Lage und Ausprägung – kann die Funktionen des Monatszyklus stören. Weitere Ursachen einer sekundären Amenorrhoe können auch ein chronisches Nierenversagen oder eine Erkrankung der Nebennieren sein, da sich diese auf den ganzen Körper auswirken. Frauen, die bei einer Geburt sehr viel Blut verloren haben, sind in einigen Fällen ebenfalls von einer längeren Pause der Monatsblutung betroffen. Außerdem können Tumore im Bereich der Eierstöcke sowie eine verfrühte Menopause ein Ausbleiben der Regel verursachen.
Wie wird eine sekundäre Amenorrhoe diagnostiziert?
Wenn Ihre Monatsblutung länger als drei Monate ohne ersichtlichen Grund ausbleibt, sollten Sie einen Termin in Ihrer Frauenarztpraxis vereinbaren. Zu Beginn des Arzttermins wird eine Anamnese durchgeführt. Dabei werden auch soziale und psychische Details besprochen, da sich auch die mentale Gesundheit auf den Monatszyklus auswirken kann. Danach wird die Patientin gynäkologisch untersucht und eventuell auch ein Ultraschall des kleinen Beckens gemacht. Weiterhin nimmt der Arzt die Hormonlevel von Östrogen, Prolaktin sowie LH und FSH unter die Lupe. Eine Hysteroskopie oder eine Laparoskopie wird meistens nur bei einer primären Amenorrhoe angesetzt, um herauszufinden, warum eine Patientin noch keine Monatsblutung hatte.
Behandlung einer sekundären Amenorrhoe
Da eine sekundäre Amenorrhoe unterschiedliche Ursachen haben kann, richtet sich auch die Therapie ganz nach dem individuellen Befund der jeweiligen Patientin. Frauen, die aufgrund einer Hormonstörung keine Periode mehr bekommen, sollten sich hormonell behandeln lassen. Beispielsweise hilft die Einnahme von entsprechenden Hormontabletten, den Hormonhaushalt wieder auszugleichen und den Zyklus zu normalisieren. Patientinnen, bei denen die Eierstöcke nicht einwandfrei funktionieren oder bei denen andere Organe eine Störung aufweisen, sollten sich je nach Befund einem operativen Eingriff unterziehen. Wenn die sekundäre Amenorrhoe Erfahrung einer Patientin auf eine psychische Belastung zurückzuführen ist, sollte eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Oftmals helfen auch Entspannungsmethoden wie Meditation oder Yoga, den gewünschten Ausgleich zu schaffen, um das Zyklusgeschehen wieder zu regulieren.
Kann man trotz einer sekundären Amenorrhoe schwanger werden?
Ja, Frauen mit einer sekundären Amenorrhoe können nach einer erfolgreichen Therapie auf dem natürlichen Wege schwanger werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Patientin selbst oder ihr Partner an keinem anderen Fertilitätsproblem leidet. Sobald sich der Monatszyklus wieder normalisiert hat und es zu einem Eisprung kommt, kann eine Schwangerschaft zustande kommen. Falls Sie trotz einer regelmäßigen Monatsblutung nicht schwanger werden, sollten Sie versuchen, Ihre fruchtbaren Tage zu ermitteln und kurz vor dem Eisprung Sex haben, um Ihre Chancen auf eine Befruchtung zu maximieren. Doch was sollten Paare tun, die nach mehreren Monaten oder gar Jahren immer noch kinderlos sind? Als Kinderwunschexperte bieten wir diverse medizinisch assistierte Reproduktionsbehandlungen an, über welche Sie im nächsten Abschnitt mehr erfahren.
Welche Kinderwunschbehandlungen gibt es?
IVI gilt als weltweiter Marktführer im Bereich der Reproduktionsmedizin. Die durchgeführte Kinderwunschbehandlung richtet sich stets nach dem individuellen Befund unserer Patienten. In unseren Kliniken haben Sie die Möglichkeit, unter anderem eine künstliche Befruchtung, eine In-vitro-Fertilisation (IVF) oder eine intrazytoplasmatische Spermien-Mikroinjektion (ICSI) durchführen zu lassen. Zudem bieten wir Eizellspenden an und verfügen über eine der größten Samenbanken der Welt. Nicht nur heterosexuelle Paare, sondern auch lesbische Paare und alleinstehende Frauen finden bei uns ganz gewiss die passende Kinderwunschbehandlung.
Haben Sie den Verdacht, an einer sekundären Amenorrhoe zu leiden? Dann wenden Sie sich schnellstmöglich an Ihren Gynäkologen, um eine Therapie zu besprechen. Wenn es trotz der Behandlung zu keiner Schwangerschaft kommt, sollten Sie die Kinderwunschexperten von IVI kontaktieren. In unseren IVI-Kliniken werden Sie ausführlich untersucht, sodass wir die optimale Kinderwunschbehandlung für Sie finden. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin mit IVI und erfüllen Sie sich Ihren langgehegten Kinderwunsch.
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