Unfruchtbar. Eine Diagnose wie ein Keulenschlag für Paare, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Baby. Die Verzweiflung ist verständlich und dennoch kein Grund, diesen Wunsch für immer aufzugeben. Durch die rasante Entwicklung in der Reproduktionsmedizin gibt es heute mehrere Möglichkeiten, einen Kinderwunsch doch noch zu erfüllen. Eine künstliche Befruchtung in einer Kinderwunschklinik kann Frauen helfen, die auf natürliche Weise nicht schwanger werden. Die Ärzte unserer IVI-Kliniken kennen die Problematik sehr genau. Denn zu uns kommen pro Jahr etwa 5000 Paare aus 150 Ländern, die in einem unserer Kinderwunschzentren Rat und Hilfe suchen. Und wir freuen uns, dass neun von zehn Paaren glückliche Eltern geworden sind. Dass inzwischen mehr als 160 000 Babys das Licht der Welt erblickt haben, ist der unermüdlichen Forschung und den neuesten Techniken zu verdanken, die an IVI-Kliniken zum Einsatz kommen. Wann eine assistierte Reproduktion durchgeführt werden sollte, wie eine künstliche Befruchtung abläuft, mit welchen Kosten Sie für eine künstliche Befruchtung rechnen müssen, lesen Sie in diesem Blog: 15 Fakten über die künstliche Befruchtung, die Sie kennen sollten.
Immer mehr Babys dank künstlicher Befruchtung
Die Zahl der Babys, die dank einer künstlichen Befruchtung geboren werden, steigt rapide. Das hat zwei Gründe: Während kinderlose Paare früher noch den Weg zum Reproduktionsmediziner eher scheuten, wenden sich heute deutlich mehr Paare, auch zu einem sehr viel früheren Zeitpunkt, an eine Kinderwunschklinik. Zum anderen sind in der Reproduktionsmedizin enorme Fortschritte gemacht worden. Hochmoderne Techniken, wie wir sie in unseren IVI-Kliniken anwenden und zum Teil auch mitentwickelt haben, führen im Ergebnis zu höheren Schwangerschaftsquoten.
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Wann man medizinischen Rat suchen sollte
Bis aus verzweifelten Paaren glückliche Eltern werden, vergeht oft viel Zeit. Die Familienplanung kann zu einer schweren Belastungsprobe werden, die Paare sind häufig ungeduldig, weil das Baby immer länger auf sich warten lässt. Unsere Experten von den IVI-Kliniken raten dazu, dann medizinischen Rat zu suchen, wenn auch nach einem Jahr regelmäßiger sexueller Beziehung eine Schwangerschaft ausbleibt. Bei Paaren in fortgeschrittenem Alter sollte man einen Arzt konsultieren, wenn sich nach sechs Monaten noch kein Baby einstellt.
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Ursachen von Fruchtbarkeitsstörungen herausfinden
Um eventuelle Störungen herauszufinden, müssen sich beide Partner einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Denn die Ursachen einer Unfruchtbarkeit sind gleichmäßig verteilt. Zu 30 % liegen sie beim Mann, zu 30 % bei der Frau, in 30 % der Fälle bei beiden und bei 10 % der Fälle bleiben die Ursachen ungeklärt. Im Rahmen der Untersuchungen prüft man beim Mann beispielsweise Anzahl und Qualität der Samenzellen. Bei einer Frau werden die Eierstöcke auf ihre Funktionsfähigkeit getestet und es wird eine Hormonanalyse veranlasst.
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Das Alter spielt eine große Rolle
Häufig ist das Alter der Frau ausschlaggebend, wenn es mit einer Schwangerschaft nicht klappt. Ihre Fertilität ist zwischen 25 und Anfang 30 am höchsten. Danach nimmt sie kontinuierlich ab, am signifikantesten ab etwa dem 35. Lebensjahr. Und da viele Paare heutzutage die Familienplanung immer weiter nach hinten schieben, sinken die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft mit jedem Jahr.
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Wann Krankenkassen bezahlen und wann nicht
Bevor sich Paare für eine assistierte Reproduktion entscheiden, sollte im Vorfeld abgeklärt werden, was eine künstliche Befruchtung kostet und wer die Therapiekosten übernimmt. In vielen Ländern ist das strikt geregelt. So beteiligen sich gesetzliche Krankenkasse an den Kosten für eine künstliche Befruchtung nur zum Teil und auch nur unter bestimmten Voraussetzungen. Bei vielen ist vorgeschrieben, dass ein Paar verheiratet sein muss. Das Alter der Frau ist auf den Zeitraum zwischen 25 und 40 festgelegt, das des Mannes muss zwischen 25 und 50 Jahren liegen. Lesbischen Paaren wird in der Regel der Zuschuss komplett verweigert. Hinzu kommt, dass die dafür benötigte Samenspende mit größten Schwierigkeiten verbunden ist.
Manche Krankenkassen übernehmen 50 % der Behandlungskosten, die andere Hälfte muss das Paar selbst aufbringen. Allerdings werden meistens auch nur die ersten drei Versuche einer assistierten Reproduktion von der Kasse getragen. Unverheiratete Paare hingegen müssen die gesamten Kosten einer künstlichen Befruchtung übernehmen. Etwas differenzierter gestaltet sich die Situation bei Privatversicherten, da die Kostenübernahmen für eine künstliche Befruchtung individuell geregelt werden, häufig sogar die gesamte Behandlung übernommen wird. Das hängt allerdings davon ab, welche Leistungen mit dem Versicherungsträger vertraglich vereinbart wurden. Es ist ratsam, sich vor Beginn einer Kinderwunschbehandlung genau zu informieren.
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Welche Kosten auf die Paare zukommen
Wie hoch die Kosten für eine künstliche Befruchtung letzten Endes tatsächlich werden, ist davon abhängig, welches Verfahren angewendet wird. Da unsere Patient*innen individuell beraten und behandelt werden, ist es für uns wichtig, gemeinsam mit Ihnen zu entscheiden, welche der Kinderwunschbehandlungen in Betracht kommen. Darum legen wir auf Voruntersuchungen ganz besonderen Wert. Sobald diese abgeschlossen sind, steht Ihnen ein persönlicher Assistent zur Seite, der Preise und Zahlungsmodalitäten erklärt. Da IVI individuelle Lösungen anstrebt, die den Bedürfnissen der einzelnen Patienten entsprechen, gibt es auch keine Kostenpauschalen. Den zahlreichen Hilfesuchenden aus dem Ausland bieten die IVI-Kliniken die Möglichkeit, bestimmte Tests und Untersuchungen in ihren Heimatländern vornehmen zu lassen. Dadurch können Kosten für unnötige Flugreisen vermieden werden.
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Künstliche Befruchtung im Ausland oft die einzige Chance
Da in einigen Ländern eine assistierte Reproduktion teilweise sehr restriktiv gehandhabt wird, entscheiden sich mittlerweile viele Paare für eine künstliche Befruchtung im Ausland. In unseren spanischen IVI-Kliniken ist es beispielsweise eine Selbstverständlichkeit, unverheirateten oder homosexuellen Paaren mit Kinderwunsch zu helfen. Auch Singlefrauen wird ein Baby nicht verwehrt. In Spanien existiert seit 2006 ein Gesetz, das voll handlungsfähigen Frauen ab 18 Jahren das Recht einräumt, die gesetzlich geregelten Methoden einer künstlichen Befruchtung in Anspruch zu nehmen. Dass bei allen Möglichkeiten auch einer assistierten Reproduktion Grenzen gesetzt sind, wissen natürlich unsere Experten. Obwohl es diesbezüglich keine gesetzlich vorgeschriebene Altersgrenze gibt, haben wir aus medizinischen und ethischen Gründen eine Obergrenze von 50 Jahren festgesetzt.
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Ablauf einer künstlichen Befruchtung
Sobald alle Fragen, die rund um eine künstliche Befruchtung auftreten, beantwortet sind, erklären wir unseren Patient**innen den Ablauf einer künstlichen Befruchtung, welche Behandlungsmethoden und Techniken in Betracht kommen.
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Künstliche Insemination
Grundsätzlich ist unter einer künstlichen Befruchtung die Vereinigung von Ei- und Samenzelle außerhalb oder innerhalb des weiblichen Körpers zu verstehen. Bei einer künstlichen Insemination werden Spermien direkt in die Gebärmutter injiziert. Anders als bei einer In-vitro-Fertilisation (IVF) müssen keine Eizellen entnommen werden. Nach einer hormonellen Stimulation wartet man den passenden Zeitpunkt für die künstliche Insemination ab. Bei dieser Methode wird der Weg zwischen Eizelle und Spermium verkürzt und die Chance auf eine Schwangerschaft erhöht. Um die bestmögliche Qualität der Samenprobe zu erreichen, wird diese vor der Injektion im Labor aufbereitet. Neben dem Samen des Partners kommt auch Spendersamen in Betracht.
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In-vitro-Fertilisation
Nach einer Hormonbehandlung werden der Patientin reife Eizellen entnommen, um diese im Reagenzglas mit dem Samen des Mannes zusammenzuführen. Nun sollen die Spermien aus eigener Kraft in die Eizelle eindringen, damit man am Ende einen befruchteten Embryo erhält. Im Falle eines negativen Spermiogramms wird auf Anraten unserer Experten die In-vitro-Fertilisation mit Hilfe einer Intrazytoplasmatischen Injektion (ICSI) durchgeführt. Dabei werden die Spermien direkt in die Eizelle gebracht. Mittels Samenprobe oder Hodenbiopsie werden die geeignetsten Spermien für die Befruchtung ausgewählt.
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Die Eizellspende
Eine Eizellspende ist für manche Frauen die letzte Chance auf eine Schwangerschaft. Dann, wenn beispielsweise ein vorzeitiges Eierstockversagen vorliegt, chromosomale Anomalien festgestellt wurden oder es mehrere Fehlschläge bei einer IVF gegeben hat. Bei diesem Verfahren bekommt die Patientin Eizellen einer Spenderin. Deren Eizellen werden mit dem Samen des Empfängerpaares im Reagenzglas zusammengebracht. Unsere IVI-Kliniken können auch all jenen Frauen helfen, in deren Heimatländern die Eizellspende untersagt ist. In Spanien ist diese Form der künstlichen Befruchtung seit 1988 gesetzlich erlaubt.
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Die Kombination IVF Genetic
Hierbei handelt es sich um eine kombinierte Behandlungsmethode, bei der eine In-vitro-Fertilisation und ein Preimplantation Genetic Screening (PGS) gemeinsam durchgeführt werden. Dank dieser Analyse der Chromosomen steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Schwangerschaft, sondern auch die eines gesunden Babys. Da durch PGS die besten Embryonen ermittelt werden können, erhöht sich die Chance auf eine Schwangerschaft um bis zu 70 %. Auch in diesem Fall kann sowohl eigener als auch Spendersamen verwendet werden.
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So erhalten Sie Ihre Fruchtbarkeit
Es gibt Erkrankungen, die mit einem Verlust der Fruchtbarkeit einhergehen können. Beispielsweise, wenn bei Krebs Chemotherapien und Bestrahlungen erforderlich sind oder bei Autoimmunerkrankungen, die eine Chemotherapie nötig machen. Die Mediziner von IVI können für solche Fälle drei Behandlungsmöglichkeiten anbieten:
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Vitrifikation der Eizellen
Nach einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke werden reife Eizellen entnommen und kryokonserviert. Sie können dann zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden. Durch dieses besondere Verfahren der Vitrifikation wird die Bildung von Eiskristallen verhindert, sodass die Überlebensrate der Eizellen deutlich höher ausfällt.
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Einfrieren der Eierstockrinde
Auch das Einfrieren der Eierstockrinde dient der Erhaltung der Fruchtbarkeit, die krankheitsbedingt verloren gehen kann. Durch die Kryokonservierung kann die Eierstockfunktion wiederhergestellt werden. In manchen Fällen stellt sich sogar eine spontane Schwangerschaft ein.
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Verlagerung der Eierstöcke
Die Verlagerung der Eierstöcke (Ovarien-Transposition) kann ebenfalls bei einer Krebserkrankung angewendet werden, die eine Bestrahlung erfordert. Bei diesem Verfahren werden die Eierstöcke so verlagert, dass die Ovarien nicht mehr im Bestrahlungsfeld liegen. Die Verlagerung erfolgt entweder oberhalb der Bauchfelltaschen oder hinter die Gebärmutter.
Bei all diesen Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung steht in unseren IVI-Kliniken stets das Wohl der Patient*innen im Vordergrund. Daher haben wir unser neues Vorhaben jetzt in die Tat umgesetzt: „IVI Baby“ gibt es ausschließlich in unseren IVI-Kliniken – sollten Sie kein Kind bekommen, erstatten wir Ihnen das Geld. Der Hintergrund: Wir wollen den Patient*innen die Sicherheit und Ruhe verschaffen, die sie benötigen, damit der Traum vom Wunschbaby Realität wird. Wir bieten daher IVI Baby, eine Zusatzgarantie, die mehr Sicherheit und Gelassenheit bietet, damit Sie sich stressfrei auf Ihr Baby vorbereiten können.
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